Ein Unternehmen im Wert von über einer Billion Dollar
Gingko hat sich vom vielversprechenden Startup zum bedeutendsten Unternehmen im Bereich der synthetischen Biologie entwickelt. Laufend werden neue Produkte entwickelt, was den Wert von Ginkgo weiter steigen lässt. Die Bio-Designer des Unternehmens stellen Organismen her, welche gezielt an die Anforderungen der Kunden angepasst werden und zum Beispiel in der Industrie oder Landwirtschaft effizient eingesetzt werden können.
Ginkgo und Bayer
2017 hat das von Tom Knight und einigen seiner Doktoranden gegründete Unternehmen Gingko gemeinsam mit dem Pharmakonzern Bayer eine weitere Firma gegründet, welche sich auf die Entwicklung und Herstellung nützlicher Mikroben konzentriert. Der Schwerpunkt der Arbeit liegt zurzeit auf der Reduzierung der Stickstoff-Belastung, sodass die umweltschädlichen Folgen der Landwirtschaft durch die neuen Entwicklungen reduziert werden können. Die entwickelten Mikroorganismen könnten den Nutzpflanzen den von ihnen produzierten Stickstoff direkt zur Verfügung stellen, sodass weniger Stickstoffdünger eingesetzt werden muss. Dies wäre nicht nur für die Umwelt ein Gewinn, sondern würde auch die Kosten für die Landwirte reduzieren.
DNA-Bausteine zur Entwicklung von Designer-Organismen
Ginkgo Bioworks ist auf die Herstellung von Organismen spezialisiert, welche durch künstlich hergestellte DNA-Bausteine so verändert werden, dass die spezielle Eigenschaften aufweisen. Die Produktion dieser Organismen konnte zu großen Teilen automatisiert werden. Dadurch entstand bei Ginkgo Bioworks eine beeindruckende “Fabrik” zur Herstellung synthetisch hergestellter Hefen und anderer Mikroorganismen.
In Zukunft kann auch die Herstellung größerer Organismen möglich werden
Bislang werden bei Ginkgo Bioworks vor allem Mikroorganismen mit synthetisch erzeugter DNA hergestellt. Diese können zum Beispiel in Landwirtschaft, Industrie oder Lebensmittelproduktion eingesetzt werden.
Zurzeit wird an weiteren Einsatzmöglichkeiten der von Tom Knight entwickelten Biotechnologie geforscht. Es können bereits ganze Organe mit der gewünschten DNA gezüchtet werden, welche zukünftig anstelle herkömmlicher Spenderorgane bei Transplantationen verwendet werden könnten. Die gefürchteten Abstoßungsreaktionen würden sich dadurch vermeiden lassen. Auch im Rahmen einer individualisierten Krebstherapie ist der Einsatz der von Ginkgo verwendeten Methoden möglich.
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